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La cuisine française
Essen wie Gott in Frankreich

Die Grundlage der französischen Küche ist die Liebe zu hochwertigen Zutaten. Diese Leidenschaft fürs Kulinarische spiegelt sich in einer Vielfalt regionaler Spezialitäten wider fast jeder Landstrich in Frankreich hat einzigartige Geschmackserlebnisse zu bieten. Ebenso abwechslungsreich ist auch die Reblandschaft der Grande Nation, denn erstklassiger Wein spielt als Essensbegleiter eine elementare Rolle in der französischen Kulinarik.

Von Anselm Link am 25.03.2024

In der französischen Küche wird auf optische Raffinesse genauso viel Wert gelegt wie auf geschmackliche Delikatesse.
In der französischen Küche wird auf optische Raffinesse genauso viel Wert gelegt wie auf geschmackliche Delikatesse.

Die französische Kulinarik ist weltweit für ihre Raffinesse, ihre Vielfalt und ihre unvergleichliche Qualität bekannt. Nicht umsonst zählt die Küche der Grande Nation zu den feinsten der Welt. Denn ein Essen ist in Frankreich viel mehr als nur eine Mahlzeit – es ist ein kulturelles Erlebnis, das die Sinne begeistert. Egal, ob in einem gemütlichen Bistro in Paris, einem charmanten Landgasthof in der Provence oder einem renommierten Sternerestaurant in Lyon, die französische Kulinarik verspricht unvergessliche Genussmomente für alle Feinschmeckerinnen und Feinschmecker. 

Flammkuchen
Käse assortiert
Austern

Essen in Frankreich – das kann dauern

Mal eben schnell was essen – das wäre absolut untypisch für alle, die die französische Küche lieben. Denn die traditionelle Speisenfolge ist eher als üppig zu bezeichnen, weshalb ein französisches Essen im Normalfall gerne auch etwas länger ausfällt. Mittag- und Abendessen können so zu wahren Familienfesten werden und einige Stunden dauern – wenn man an der Tradition festhält.

Essen wie Gott in Frankreich

Nach einem Aperitif, der den Geschmack anregen soll, folgt in der Regel eine Vorspeise (les hors-d’œuvres), bei der oft mehrere kleine Appetithäppchen (amuse-gueule) gereicht werden, die Lust auf mehr machen sollen. Denn in Frankreich heißt es: „Während des Essens kommt der Appetit“. Dabei können Wurst, Schinken und Salate ebenso zum Einsatz kommen wie Meeresfrüchte, Austern, Ragouts oder Pasteten. Dann kommt endlich die Hauptspeise (le plat) – auch hier ist die Auswahl riesig und umfasst Bohneneintöpfe wie das Cassoulet ebenso wie die berühmte südfranzösische Fischsuppe Bouillabaisse, saftige Bratengerichte oder delikate Krustentiere. Ob Sauce Béarnaise, Sauce Hollandaise, Remoulade oder Béchamelsauce – eine Fülle schmackhafter Soßen veredelt viele der köstlichen Speisen zusätzlich.

Als kleines Häppchen danach wird gerne Käse (le fromage) gereicht, der zumeist mit Weißbrot verzehrt wird. Brie, Roquefort, Reblochen, Epoisses – wollte man alle französischen Käseklassiker aufzählen, wäre man lange beschäftigt, denn die Auswahl an regionalen Spezialitäten ist mit über 1.000 Sorten riesig. Mit dem Dessert kommt der süße Höhepunkt – Crêpes Suzette, Crème Brûlée oder eine feine Apfel-Tarte, um nur einige Köstlichkeiten zu nennen, runden das Festmahl ab. Ein Obstbrand, Marc oder Cognac als Digéstif regt die Verdauung an, und wer lieber alkoholfrei genießen möchte, bekommt einen starken Café. 

Ratatouille
Typisch für die Provence: Ratatouille
Gugelhupf
Typisch für das Elsass: der Gugelhupf
Coq au vin
Typisch für das Burgund: Coq au vin

Doch auch wenn es mal schneller gehen muss, ist die französische Küche für ihre kunstvolle Zubereitung und Präsentation bekannt. Jedes Gericht wird mit Hingabe bereitet, wobei die Perfektion jedes einzelnen Elements angestrebt wird. Ob es sich um die delikate Balance von Aromen in einer Soße, die perfekte Garstufe eines Filets oder die kunstvolle Anordnung von Gemüse handelt – die Französinnen und Franzosen verstehen es, aus einfachen Zutaten wahre Meisterwerke zu schaffen. Wahrscheinlich ist deshalb auch die französische Backkultur weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Ein französisches Frühstück, „le petit déjeuner“ (das kleine Mittagessen) genannt, wird oft einfach aus der Hand gegessen. Croissants, Pain au Chocolat, Eclair oder Gugelhupf – französische Bäckereien halten eine Vielzahl raffinierter Backwaren bereit.

Das Baguette – Symbol französischer Backkultur
Das Baguette – Symbol französischer Backkultur

Wenn der Zeitplan es zulässt, werden diese Köstlichkeiten gemütlich mit einem Café au lait genossen, in den die luftig gebackenen Croissants gerne eingetaucht werden, wenn man sie nicht lieber mit Marmelade oder Butter bestreicht. Der Klassiker unter all dem kunstvollen Backwerk sind die Baguettes – die langen Weißbrotstangen sind weltweit zu einem Symbol Frankreichs geworden. Ein Stück Baguette gehört in Frankreich prinzipiell zu dem jeden Essen, ob als kleine Vorspeise, um es in die Soße zu tunken oder zu einem Stück Käse. Ebenso mit auf dem Tisch steht immer eine gute Flasche Wein, die das Essen harmonisch begleitet. Denn nirgends auf der Welt ist die Auswahl an hochklassigen und vielseitigen Weinen größer als in Frankreich.


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