Mauzac
Die weiße Rebsorte Mauzac ist im Süden Frankreichs zuhause und spielt überwiegend in den weißen Stillweinen der AOC Gaillac eine tragende Rolle. In diesem Anbaugebiet ist der Anbau von Mauzac bereits im 18. Jahrhundert dokumentiert und auch heute noch nimmt die Sorte unter den weißen Varietäten den größten Teil der Rebfläche ein. Daneben ist die Rebsorte wichtiger Bestandteil in den AOC-Schaumweinen aus der Region Limoux: Crémant de Limoux, Blanquette de Limoux sowie Blanquette méthode ancestrale. Mauzac kann reinsortig ausgebaut werden, wird aber häufig auch als Cuvéepartner für Chardonnay oder Chenin Blanc verwendet.
Die Rebsorte verliert an Fläche
Ende der 1950er Jahre war Mauzac in Südfrankreich recht weit verbreitet und noch in den 1980er-Jahren hatte die Rebsorte in Frankreich flächenmäßig eine ähnliche Bedeutung wie Sauvignon Blanc. Inzwischen hat sich das Verhältnis aber deutlich verschoben: Während Sauvignon Blanc stetig an Rebfläche zulegt, ist Mauzac deutlich im Rückgang und steht inzwischen nur noch bei etwa 1.500 Hektar.
Mauzac liefert fruchtig-würzige und recht körperreiche Weißwein mit harmonischer Säure und einem ausgeprägten Aroma von Apfelschalen und Wiesenkräutern – aufgrund dieser Sortencharakteristika eignet sich Mauzac auch gut für den Ausbau im Barrique. In der Regel werden Weine aus Mauzac aber jung getrunken und eignen sich sehr gut zu Pilzgerichten, gegrilltem Meeresfisch oder cremigen Weichkäsen.
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