Trebbiano

Trebbiano Toscano ist eine der ältesten Rebsorten Italiens und die meist angebaute weiße Varietät des Landes – etwa 35.000 Hektar Trebbiano werden im Heimatland der Rebsorte kultiviert. Vom Norden bis in den Süden gibt es zahlreiche, regionale Varianten der Rebsorte wie zum Beispiel Trebbiano di Soave in Venetien, Trebbiano di Lugana oder Turbiana im Gardasee-Gebiet sowie Procanico oder Trebbiano Spoletino in Umbrien. Dementsprechend spielt die Rebsorte bei der Erzeugung zahlreicher, italienischer DOC-Weine eine wichtige Rolle: Neben den bekannten Weißweinen Lugana oder Orvieto spielt die Rebsorte auch im Trebbiano d’Abruzzo, im Bianco di Custoza oder im Soave eine wichtige Rolle.

Eine der meist angebauten weissen Rebsorten

Weltweit sind mehr 120.000 Hektar Rebfläche mit Trebbiano Toscano und seinen Spielarten bepflanzt – im Ranking der international meist kultivierten Sorten liegt Trebbiano damit auf Platz 8.

Das größte Verbreitungsgebiet besitzt die Traube in Frankreich, wo sie Ugni blanc genannt wird. Auf einer Rebfläche von mehr als 75.000 Hektar wachsen hier Trauben für einfache Weißweine, die in den Brennereien des Cognac- und des Armagnac-Gebiets zu berühmten Destillaten veredelt werden. Auch außerhalb Europas wird Trebbiano kultiviert – in der Neuen Welt wächst die Sorte beispielsweise in Argentinien und Uruguay.

Charakteristisch für Weine aus der Rebsorte Trebbiano ist eine deutliche Säure sowie ein relativ geringer Gehalt an Fruchtzucker. Dementsprechend sind die Weine in der Regel eher leicht, harmonisch und frisch, mit fruchtigen und würzigen Aromen, die an Äpfel, Birnen und verschiedene Kräuter erinnern. Es gibt aber auch kräftige, körperreiche Trebbiano-Interpretationen, die bisweilen eine feine saline Mineralität aufweisen. In der Regel werden Trebbiano-Weine jung getrunken und eignen sich hervorragend als kulinarische Begleiter, beispielsweise zu gemischten Antipasti, gebratenem Süßwasserfisch oder Gnocchi mit Basilikumpesto.

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