Château Beychevelle

Château Beychevelle

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Mit nur 910 Hektar ist St-Julien die kleinste Appellation im Médoc. Nahezu alle Weinberge liegen auf einem Kiesplateau in unmittelbarer Nähe zur Gironde. Inmitten von saftigen Wiesen, Wäldern und dem Weideland der berühmten Limousin-Rinder erstreckt sich das Land von Château Beychevelle – mit freiem Blick auf den Fluss.

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Versailles von Bordeaux

Das Anwesen umfasst rund 250 Hektar, von denen etwa 90 Hektar mit Reben bepflanzt sind. Aufgrund seiner eindrucksvollen Erscheinung wird es auch als das Schloss von Bordeaux bezeichnet. Kubische Architektur, moderne Skulpturen, brasilianische Orangenbäume und exotische Kräuterbüsche prägen das ästhetische Bild. Einen besonderen Einfluss auf die Gestaltung hatte die Besitzerfamilie Heine im 18. Jahrhundert.

Während das Äußere mit kunstvoller Gestaltung beeindruckt, verbirgt das Innere modernste Kellertechnik – ein Zusammenspiel aus Tradition und Innovation. In direkter Nachbarschaft liegt das renommierte Château Ducru-Beaucaillou, ein 2ème Cru unter der Leitung von Jean-Eugène Borie – eine Lage, die zu Höchstleistungen inspiriert.

Segel und Zeichen setzen

Das Label, das die Flaschen von Beychevelle ziert, sticht aus den sonst mit Châteaus verzierten Etiketten heraus. Mit ihm zollt man dem Anwesen und seinen langjährigen Traditionen den nötigen Respekt: Mit Blick auf den Fluss, beobachtete man nicht selten, wie im 17. Jahrhundert die vorbeifahrenden Schiffe auf der Gironde ihre Segel einholten. Ein Zeichen tiefen Respekts gegenüber dem Gründer des Guts, Herzog von Épernon dem großen Admiral von Frankreich. Aus dem Ausdruck baisser les voiles (die Segel streichen) wurde Beychevelle.

Die Erbauung des Prachtschlosses fand im Jahr 1565 durch Bischof François de Foix-Candale statt. Seit der Gründung des Weinguts, als Heinrich III. das Château Beychevelle verwaltete, gab es darauffolgend häufige Besitzerwechsel, die ihre jeweiligen Veränderungen mit sich brachten. Sowohl im 17. als auch im 19. Jahrhundert wurde permanent umgebaut, optimiert, erweitert und vergrößert. Viel Aufwand, der dem Château aber bei der Klassifizierung 1855 schließlich den Status eines 4e Cru Classé bescherte.

Sanfter Einfluss – viel Terroir

Die Trauben, die von durchschnittlich 30 Jahre alten Reben stammen, werden selektiv per Hand gelesen und durchlaufen auf diesem Weg bereits bei der Ernte eine erste Sortierung. Die 90 Hektar sind in rund 70 Parzellen aufgegliedert, jede mit einer hohen Dichte von 8300 bis 10 000 Rebstöcken pro Hektar. Je nach Ausrichtung, Klima und Bodenbeschaffenheit sind die passenden Sorten gepflanzt: 57 Prozent der Rebfläche ist mit Cabernet Sauvignon, 40 Prozent mit Merlot und drei Prozent mit Petit Verdot bestockt. Das Herz des Weinbergs befindet sich auf zwei nördlich gelegenen Hochebenen mit tiefem Garonne-Kies aus der Güntz-Ära auf welchem sich besonders der Cabernet Sauvignon wohlfühlt, der hier die besten Ergebnisse erzielt, die den Großteil des späteren Grand Vin ausmachen.

Seit den 1980ern setzt man bei Château Beychevelle auf längere Maischestandzeiten und einen verstärkten Einsatz von neuen Barriques, um die Weine noch ausdrucksstärker zu machen. Jeder Weinstil bekommt seine individuelle Aufmerksamkeit. Angefangen mit einer präzisen Temperaturregelung in Stahltanks, Nutzung der Schwerkraft, um schonend umzufüllen bis zum variablen Einsatz der französischen Fässer. Für den Grand Vin werden jedes Jahr 70 Prozent neue Fässer eingesetzt, in denen er für 18 Monate reift. Für den Zweitwein Amiral de Beychevelle werden 35 Prozent der Fässer jährlich erneuert. Damit er einen leichteren, subtileren Stil entwickelt, wird er nur zwölf Monate im Fass gereift.

Château Beychevelle
33250 ST JULIEN BEYCHEVELL
Frankreich
Tel. +33/556 73 20 70

1 Ergebnis
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