Tenuta Il Poggione
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Im Herzen der Toskana liegt das wunderschöne Örtchen Montalcino – die frühere Festung beherbergt gerade mal 5000 Einwohner. Weltweit bekannt ist Montalcino vor allem wegen seines außergewöhnlichen Rotweines: dem Brunello. Erhaben und geheimnisvoll thront er in der toskanischen Weinwelt wie der Monte Amiata, der das von Reben und Zypressen geprägte Hügelland überragt. Denn hier, im Südwesten der Toskana, entwickelte sich eine besondere Variante der Rebsorte Sangiovese. Um 1890 entdeckte man diese lokale Art, aus der heute die berühmten Weine aus Montalcino gekeltert werden, und nennt sie seitdem Sangiovese Grosso. In der Jugend verschlossen und gerbstoffreich, können diese Rotweine hervorragend altern und belohnen alle, die warten können, mit majestätischem Genuss.
Tradition und Fortschritt
Ende des 19. Jahrhunderts erwarb der Florentiner Lavinio Franceschi das Landgut Il Poggione. Er liebte die Landschaft und schätzte die Menschen, meist Bauern und Schafhirten. Fortan widmete er sich mit Inbrunst dem Weinanbau. Im Jahr 1967 gründeten seine Nachfahren das “Konsortium Brunello di Montalcino”, dessen anspruchsvolles Regelwerk bis heute höchste Qualität garantiert. Dazu gehören für Leopoldo und Livia Franceschi – sie führen das Weingut inzwischen in vierter Generation – auch nachhaltiger und naturnaher Anbau. Davon zeugen nicht zuletzt die Sonnenkollektoren, die das Dach des 2004 neu errichteten Weinkellers zieren.
Klima und Böden
Il Poggione verfügt über beste Lagen, die von Lehm, Sand und Muschelkalk geprägt sind – eine sichtbare Vergangenheit aus der Zeit, als das Mittelmeer noch weite Teile des Landes bedeckte. Heute ist der maritime Einfluss insbesondere in der Nacht spürbar, wenn kühle Meeresbrisen die Rebstöcke erreichen, die am Tage von intensiver Sonneneinstrahlung profitieren. Dank dieser privilegierten, klimatischen Bedingungen können in Montalcino die Trauben für besonders langlebige Weine heranreifen.
Leidenschaft im Weinberg – Tradition im Weinkeller
Die Reben bearbeitet man vor allem mit den Händen, denn schwere Maschinen sind nachteilig für ein gutes Kleinklima und zerstören die Vielfalt im Boden. Nach der Handlese landet der vergorene Jungwein zum weiteren Ausbau im Weinkeller, fünf Meter tief im Boden. Weil hier ein natürliches Klima mit perfekten Temperaturen und konstanter Luftfeuchtigkeit herrscht, lagern hier die Fässer aus französischer Eiche, in denen die edlen Weine langsam heranreifen. Mit großer Hingabe arbeitet das Kellerteam um Fabrizio Bindocchi Jahr für Jahr geduldig am typischen Feinschliff, für den Il Poggione in der Weinwelt weithin berühmt und anerkannt ist.