Der Geschmack jedes einzelnen Hügels
Klimatisch profitiert das niederösterreichische Anbaugebiet Carnuntum von der „Brucker Pforte“, einem Durchlass zwischen den Alpen und den Karpaten, durch den beständig Luftmassen in Richtung Donautal ziehen und dabei sowohl die geringen Niederschläge rasch abtrocknen, als auch atlantische Regenwetter zurückdrängen, die aus dem Westen kommen. Die Rieden der Region liegen nicht an Steilhängen oder dramatischen Geländeformen – Carnuntum ist vielmehr eine weiche Hügellandschaft, die das Urmeer und die mäandernde Donau vor Millionen von Jahren gebildet haben. Jede der sanften Erhebungen hat ihre geologische Geschichte, ihre eigene Exposition und ihr ganz eigenes Vegetationstempo: Wetterveränderungen wirken sich je nach Geologie unterschiedlich auf die Böden aus, die Rebentwicklung verläuft je nach Exposition verschieden und der Reifezeitpunkt variiert je nach Sonneneinstrahlung. Eine Fülle von Faktoren, die in individuellen Weinpersönlichkeiten mit einzigartigem Geschmack mündet. Getreu dem Motto der Familie Markowitsch “dieses besondere Fleckchen Erde in die Flasche zu bringen”, geht es bei allen Maßnahmen im Weinberg, bei der Ernte von Hand oder dem geduldigen Ausbau immer darum, die spezifischen Charakteristika der einzelnen Lagen präzise herauszuarbeiten und unverfälscht zum Ausdruck zu bringen.