Produktbeschreibung
Alkoholgehalt | 14.0% vol. |
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Ausbau | 8 Monate im Barrique |
Passt zu | Vorspeisen wie Hauspastete oder Wildterrinen, dunklen Pilzsaucen, Schmorgerichten, dunklem Geflügel wie Ente oder Perlhuhn, Steakvarianten, grilliertem Fleisch, Halbhart- und Hartkäsen wie Sbrinz oder Bergkäse. |
Servier-Empfehlung | Chambriert bei 15-17 Grad servieren. Junge Weine können mit dem Dekantieren noch zulegen. |
Bio | Traditionell |
Vegan | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Artikelnummer | 1076720075C6100 |
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Produzent
Casale del Giglio
Alle Produkte von Casale del Giglio ›Eine Weinregion erwacht zu neuem Leben
Umgeben von den Regionen Toskana, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise und Kampanien erstreckt sich das Latium mit der Hauptstadt Rom über eine Länge von mehr als 300 Kilometern entlang der Mittelmeerküste. Die Bedingungen für Weinbau sind hier optimal, denn der vorherrschende Vulkanboden ist fruchtbar und die Region bietet mikroklimatisch höchst abwechslungsreiche Terroirs – trocken und heiß an der Küste, zunehmend feuchter und kühler in Richtung des Appennin im Landesinneren. Bereits seit der Antike wird im Latium umfangreich Weinbau betrieben – neben Weinen für den regionalen Bedarf kelterten die Winzer lange Zeit vor allem Weine für die wachsende Stadtbevölkerung der Metropole Rom. Trotz dieser langen Historie haben die Weine aus dem Latium bis heute bei Weitem nicht den Popularität anderer italienischer Anbaugebiete erreicht. Die überwiegend leichten und frischen, aber eher unspektakulären Weine der Region, von denen Frascati sicher der bekannteste ist, werden von Weinliebhabern nicht unbedingt mit höchster Qualität in Verbindung gebracht. Gerade gegen diesen verallgemeinernden Ruf, qualitativ nur süffige Massenweine zu produzieren, wehren sich die ehrgeizigen Winzer der Region seit geraumer Zeit allerdings vehement – und das völlig zu Recht. Denn dank modernen Knowhows, begrenzten Erträgen und bester Kellertechnik entstehen im Latium heute hochwertige, würzig-frische Weißweine sowie kraftvoll-geschmeidige Rotweine – höchste Zeit, dass sich das auch außerhalb der Region herumspricht!
Eine Familie mit großem Pioniergeist
Der Einstieg der Familie Santarelli ins Weingeschäft reicht schon mehr als hundert Jahre zurück. Im Jahr 1914 gründeten Emidio, Isidoro und Antonio Santarelli eine Weinhandelsfirma, die bis 1955 bereits 11 Geschäfte in verschiedenen Stadtteilen von Rom eröffnet hatte. Im Jahr 1967 stieg Dino, Emdio Santarellis Sohn, dann selbst in die Weinproduktion ein und gründete das Weingut Casale del Giglio in Le Ferriere, etwa 50 Kilometer südlich von Rom. Im Vergleich zu anderen Gebieten des Latiums war diese Region aus weinbaulicher Sicht praktisch unerforscht und ein völlig unbeschriebenes Blatt. Genau darin lag für Dino Santarelli der besondere Reiz, weil hier keine Traditionen befolgt werden mussten, sondern der Landstrich in jeder Hinsicht vollkommen neu erschlossen werden konnte – das Fehlen einer önologischen Vergangenheit wurde zum bestimmenden Impuls für ein Höchstmaß an Innovationsfreiheit. Ermutigt von den ersten Erfolgen sah Dino Santarelli hier nicht nur großes Potential für Weinbau im Allgemeinen, sondern für hochqualitative Weine mit mit eigenständigem Charakter. Gemeinsam folgten er und sein Sohn Antonio mit großem Pioniergeist also ihrer Intuition und riefen Ampelographen, Universitätsforscher sowie den Önologen Paolo Tiefenthaler an ihre Seite für einen Versuchsanbau, bei dem sie im Jahr 1985 fast 60 verschiedene Sorten pflanzten. Als Resultat dieser Untersuchungen wurden zahlreiche neue Rebsorten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc, Syrah, Petit Verdot und Cabernet Sauvignon von höchster Stelle für den Anbau in der Provinz Latina empfohlen. Mittlerweile ist die Familie Santarelli zum Top-Produzenten des Latium avanciert und produziert sowohl aus autochthonen, wie auch aus internationalen Rebsorten ein breites Portfolio höchst individueller Weine, die allesamt durch ihren attraktiven Geschmack und ein exzellentes Genuss-Preis-Verhältnis überzeugen.