Produktbeschreibung
Alkoholgehalt | 13.0% vol. |
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Ausbau | 4 Monate im Barrique |
Passt zu | Aperitif, kalten Fleischplatten, milden Fisch- oder Gemüseterrinen, vegetarischer Küche, gedämpften Süsswasserfischen, leichten, fernöstlichen Gerichten, Poulet- und warmen Käsegerichten sowie Frisch- und Hartkäsen. |
Servier-Empfehlung | Gekühlt bei 8-10 Grad servieren |
Bio | Traditionell |
Vegan | Nein |
Allergene | Enthält Sulfite |
Artikelnummer | 1306923075C6100 |
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Produzent
Quinta do Pessegueiro
Alle Produkte von Quinta do Pessegueiro ›Ein außergewöhnliches Terroir
Das Douro-Tal mit dem gleichnamigen Fluss ist eines der ältesten Anbaugebiete der Welt. Bereits die Römer haben hier Wein angebaut und die guten Lagen mit ihren optimalen klimatischen Bedingungen genutzt. Es ist eine einzigartige und wunderschöne Kulturlandschaft mit steilen Rebbergen und kunstvoll angelegten Terrassen – dank der besonderen Voraussetzungen wurde die Appellation Douro bereits im Jahr 1756 zur ersten abgegrenzten Weinbauregion der Welt. Die von Schiefer geprägten Hänge des Douro-Tals sorgen ebenso wie zahlreiche Sonnenstunden für die perfekte Reife der Trauben – auch wenn der Aufwand in den kargen, steinigen Terrassen hoch und die Arbeit mühevoll ist, so entschädigen die herausragenden Resultate reichlich dafür. Daran ist auch der namensgebende Fluss trägt maßgeblich beteiligt: Denn die verschiedenen Mikroklimata in der Nähe des Douro lassen viele verschiedene Sorten gut gedeihen und machen die Weine des Gebietes so variantenreich. Die Quinta do Pessegueiro umfasst drei Parzellen – Teixeira, Pessegueiro und Afurada –, die sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften stark voneinander unterscheiden: Neben der Höhenlage am Hang spielt auch auch die Exposition zur Sonne eine elementare Rolle: Denn ein der Teil der Weinberge ist nördlich ausgerichtet, wodurch die Reben morgens im Schatten liegen, was den dort wachsenden Weinen Frische und Eleganz verleiht, während ein anderer Teil südlich exponiert ist und für Kraft, intensive Frucht und Douro-typische Fülle sorgt.
Die Verwirklichung eines persönlichen Traums
Die Geschichte der Quinta do Pessegueiro begann Anfang der 1990er-Jahre aus purer Begeisterung für die Schönheit der Region. Der französische Textilhersteller Roger Zannier war zu jener Zeit häufig in Portugal und verliebte sich in das Douro-Tal, genauer gesagt in das Herzstück, den Cima Corgo – jenen einzigartigen Landstrich, der dann zehn Jahre später, in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Hier kaufte er seine erste Parzelle, die damals mehrheitlich mit Pfirsich-Bäumen bepflanzt war, und startete sein leidenschaftliches Weinprojekt – daher auch der der Name der Quinta, denn Pessgueiro heisst Pfirsichbaum. Den finanziellen Background hatte sich Zannier zuvor mit seinem exzellenten Gespür für Kindermode verschafft: Was ursprünglich mit zwei Nähmaschinen begann, entwickelte sich zu einem Big Player der Branche. Doch um sich ganz auf seine Aktivitäten im Weinbereich konzentrieren zu können, hat Roger Zannier sein Imperium 2017 verkauft und seine Passion endgültig zum Beruf gemacht.
Ein junger Virtuose im Weinkeller
Für den Anbau der Trauben und den Ausbau der Weine von der Quinta do Pessegueiro ist der hochtalentierte João Cabral Nicolau de Almeida verantwortlich – ein ebenso ambitionierter wie sympathischer Freigeist, der das enorme Potenzial der autochthonen Rebsorten am Douro kennt. João Cabral Nicolau de Almeida stammt aus einer Dynastie von Önologen, die den Weinbau am Douro in den letzten 60 Jahren nachhaltig geprägt haben: Während sein Großvater der Schöpfer des Barca Velha, einer der ersten roten Tafelwein-Ikonen am Douro war, gilt sein Vater als der Erfinder des modernen Weinbaus in der Region und hat ab den 1980er-Jahren zu eklatanten Qualitätsverbesserungen beigetragen. Für seinen Sohn steht heute das Verständnis der Böden und das Verhalten der Reben im Zentrum seines unermüdlichen Schaffens. Trockensteinmauern zu restaurieren, alte verwilderte Parzellen wieder freizulegen und mit typischen Sorten der Region neu zu bepflanzen zählen ebenso zu Joãos individueller Handschrift wie Field-Blends aus historischen Weinbergen oder sortenreine Parzellenweine aus autochthonen Rebsorten.
Lokale Rebsorten als Antwort auf die Klimaerwärmung
Da die Douro-Region schon vor dem Einsetzen der heute viel zitierten Klimaerwärmung ausgesprochen warm war, sind mehr denn je zuvor hitzeresistente Sorten gefragt. Deshalb setzt João Cabral Nicolau de Almeida besonders auf alteingesessene, einheimische Rebsorten, die in den teilweise mehr als hundert Jahre alten Weinbergen der Quinta wachsen. Neben bekannten Klassikern wie Touriga Nacional, Touriga Franca und Tinta Roriz zählen dazu beispielsweise auch weniger prominente wie Tinta da Barca,Tinta Barocca, Rufete und Tinto Cão. Denn der historische Schatz an alten Sorten im Douro-Tal umfasst eine Vielzahl eigenständiger Sorten (João selbst sagt, es seien mehr als 100 verschiedene), die perfekt an das Klima angepasst sind und sich für den kraftvoll-intensiven, zugleich aber straffen, eleganten und trinkigen Stil der Quinta do Pessegueiro perfekt eignen. So entstehen Weine mit filigraner Tanninstruktur und großer Eleganz – stilistische Merkmale, die in diesen Breitengraden selten und nur schwer zu erreichen sind. Doch dank hohem manuellem Einsatz, perfekt getimten Erntezeitpunkten und moderatem Neuholzeinsatz entstehen hier Weine, die nicht nur die Douro-typische Wärme, sondern auch viel Lebendigkeit ausstrahlen. Dazu kommt ein High-end-Keller mit bester Technik, in dem traditionelle Methoden bei der Verarbeitung aber ebenfalls eine elementare Rolle spielen – Granit-Lagares und einheimische Hefen verleihen den Weinen ihre in der Region verwurzelte Charakteristik.
Architektur, Hightech und ganz viel Tradition
Seit 1991 hat sich die Quinta am Douro kontinuierlich zu einem Spitzenweingut entwickelt und zwar bis ins letzte Detail. Denn neben den natürlichen Voraussetzungen und den Menschen, die auf dem Weingut arbeiten, spielt auch der Weinkeller eine zentrale Rolle. Die für die Ernte 2010 fertiggestellte Kellerei ist ein von geradliniger Architektur geprägter, technisch sehr moderner Bau aus Beton und Glas – und konsequent für die Produktion von Top-Weinen konzipiert. Über fünf Ebenen angelegt, müssen Maische und Wein nicht gepumpt werden, sondern durchlaufen die Vinifikation ausschließlich nach dem Gravitationsprinzip. Besonders innovativ ist der Mix aus Hightech-Equipment, etwa für die Kaltmazeration vor der Gärung, und traditionellen Einrichtungen, wie den Lagares: In diesen offenen Becken aus Granitstein, die im Gegensatz zu früher temperaturgesteuert sind, werden die Trauben wie früher durch Treten mit den Füßen sehr schonend eingemaischt, ein wichtiger Faktor, um ausgewogene Weine mit Schmelz und geschmeidiger Textur herzustellen.
Separate Vinifikation aller Plots
Auch bei der Reifung werden alle Register gezogen. So kommen nebst unterschiedlich großen Fässern aus französischer, österreichischer und deutscher Eiche immer auch Edelstahl- und Betoneier zum Einsatz, um den Fruchtcharakter der Crus unverfälscht in die Flasche zu transportieren. Um die Besonderheiten und spezifischen Merkmale jedes Terroirs erkennen zu können und optimal zur Geltung zu bringen, werden die Trauben aller Parzellen separat vinifiziert, bevor entschieden wird, ob sie als Einzellagenwein ausgebaut oder für eine Cuvée verwendet werden. Maßgeblich an der Dynamik der innovativ geführten Quinta beteiligt, ist seit vielen Jahren der überaus engagierte Marc Monrose, Schwiegersohn von Roger Zannier und Direktor von Pessegueiro in Personalunion. Dessen familiäre Wurzeln führen ins Burgund – es ist also sicher kein Zufall, dass die Weine der Quinta do Pessegueiro schon immer eher zu Eleganz als zu Opulenz tendieren und die kraftvolle Charakteristik des Douro-Tals hochfein, mit viel Klasse interpretieren.