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Wie entstehen eigentlich Schaumweine?
Für viele gehört ein guter Schaumwein zu einer gelungenen Feier, oder auch zu einem tollen Festtagsmenü. Doch wie entstehen eigentlich die beliebten Schaumweine? Erfahren Sie hier mehr über die Herstellungsverfahren.
Von Mövenpick Wein am 07.12.2023
1 - Champagner-Methode
Bei der Champagnermethode muss der Wein in der Flasche - und nicht etwa in großen Drucktanks - vergoren werden. Der Wein wird mit einer kleinen Menge Zuckerlösung und einer speziellen Champagnerhefe in Flaschen gefüllt, mit einem Kronenkorken verschlossen und mindestens 15 Monate gekellert. So lange bleibt der Champagner "auf der Hefe", der zugefügte Zucker wird in Alkohol umgewandelt und das Kohlendioxid bleibt im Wein gelöst. Gegen Ende werden die Flaschen kopfüber in Stellagen gehängt und nach einem bestimmten System gedreht. Dadurch löst sich die Hefe vom Flaschenboden und rutscht in den Flaschenhals. Zum Schluss werden die Flaschen im Eisbad "entheft" (dégorgement) und verkorkt. Zum Abrunden wird noch eine kleine Menge Zuckerlösung (liqueur d'expédition) dazugefügt. Achtung: Auch wenn ein Sekt nach der Champagner-Methode entstanden ist, darf er sich nicht so nennen, wenn er nicht aus dem genau definierten Anbaugebiet in Frankreich stammt.
2 - Charmat-Methode
Bei der einfacheren Charmat-Methode findet die zweite Gärung im Stahltank statt. Die meisten Sekte entstehen nach dieser Methode.
3 - Transvasier-Methode
Bei der Transvasier-Methode erfolgt die zweite Gärung sowie auch die Lagerung auf der Hefe noch in der Flasche. Dann jedoch werden die Flaschen in Großbehälter umgefüllt, in denen über Filter die Enthefung durchgeführt wird. Der Sekt wird anschließend im Drucktank dosiert und auf neue Flaschen gefüllt. Weil die zweite Gärung des Sektes wie bei der traditionellen Flaschengärung in Flaschen stattfindet, darf der im Transvasierverfahren hergestellte Sekt als „Flaschengärung“ deklariert werden.
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